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Haut – das größte Sinnesorgan des Menschen

HautDie Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Würde man sie ausbreiten, würde sie – je nach Körpergröße und Gewicht – eine Fläche von ca. 1,5-2m² einnehmen. Das Gewicht beträgt zwischen 3,5 und 10 kg. Die Haut an den Füßen und Handflächen bezeichnet man als Leistenhaut, die am übrigen Körper als Felderhaut. Nägel, Haare, Schweiß- und Talgdrüsen nennt man Haaranhanggebilde. Unsere Haut erfüllt mehrere Aufgaben und Funktionen gleichzeitig. Zum einen dient sie als Hülle, aber auch als Schutzschild, Kommunikation. Zu ihrem weiteren Aufgabenfeld gehören die Wahrung des inneren Gleichgewichts (Homöostase) und diverse andere Funktionen im Bereich Stoffwechsel, Immunologie und Temperaturkontrolle.

Unsere Haut besteht aus mehreren Schichten, diese sind im Einzelnen die Oberhaut (Epidermis), die Lederhaut (Dermis) und die Unterhaut (Subcutis). Diese Schichten werden natürlich in weitere Schichten unterteilt. Die Oberhaut ist im Allgemeinen eine sehr dünne Schicht, denn ihre Stärke beträgt nur 0,03-0,05mm. Einzig die Leistenhaut weist eine höhere Stärke mit mehreren mm auf.

In der Dermis, also der Lederhaut befinden sich quasi die Ernährungsquellen der Oberhaut. Sie besteht aus Bindegewebsfasern und wird von einem Netz aus Kapillargefäßen durchzogen. In der unteren Lederhaut befinden sich Talg- und Schweißdrüsen, sowie die so genannte glatte Muskulatur und die Blutgefäße, die für die Temperaturregulierung eine unverzichtbare Rolle spielen. Die Unterhaut dient so zu sagen als weiche Unterlage für die beiden Hautschichten darüber. Hier verlaufen die größeren Blutgefäße, sowie die Nerven für die Oberhaut- und Lederhautschicht. Ihre Substanz wird von dem subcutanen Fett und vom lockeren Bindegewebe gegeben.

Damit Ihre Haut auch weiterhin gesund bleibt, empfehlen wir den regelmäßigen Konsum von Honig. Ganz besonders Manuka Honig aus Neuseeland, der auch als Heilmittel eingesetzt wird.

Hautoberfläche und Körperbehaarung

Haare, Nägel, Talg- und Schweißdrüsen gehören zu den so genannten Hautanhanggebilden. Zu den Haaren gesellen sich jedoch auch die Talgdrüsen und die Haarbalgmuskeln. Diese drei bilden eine Einheit. Auch unsere Haare gehört zur Haut und dienen mehreren Zwecken. Haare schützen den Körper vor unkontrolliertem Wärmeverlust, aber auch vor Sonnenstrahlen. Die verschiedenen Schichten der Hautschichten erfüllen jeweils ihre ganz spezielle Aufgabe. So schützt beispielsweise die Hornschicht vor äußeren Verletzungen und vor Austrocknung, die Keimschicht sorgt für die Reproduktion von Hautzellen. Auf der Hautoberfläche herrscht reges Treiben, denn sie ist von Mikroorganismen bedeckt, die einem guten Zweck dienen, nämlich dem Schutz vor Infektionen und vor dem Eindringen von Krankheitserreger, wie Bakterien, Viren, Gifte, etc. Diese „Bevölkerung“ nennt man in der Fachsprache residente Hautflora. Ihr Gleichgewicht sorgt für eine erste immunologische Barriere zwischen Körper und Erreger. Die Temperaturregulierung erfolgt auch über die Haut. Damit der Körper nicht überhitzt werden kann, treten die Schweißdrüsen in Aktion. Diese leiten Wasser und Salze aus dem Körper. Dieser Vorgang hat zudem auch eine kühlende Funktion auf der Hautoberfläche. Auf der anderen Seite, wenn sich der Körper vor Kälte schützt, kommt die Körperbehaarung ins Spiel. Zwar ist beim Menschen die Körperbehaarung nicht so stark, wie beim Tier, doch die Grundfunktionen lassen sich auch hier sehen. Die Hautschichten werden bei Kälte weniger durchblutet. Die isolierende Wirkung tritt ein, Wärme wird im Körper behalten. Zudem richten sich die Haare am Körper auf (Gänsehaut). Da der Mensch nicht über eine geschlossene Körperbehaarung verfügt, ist es erforderlich, dass wir uns „warm anziehen“.

Die Hautfarbe – Sommersprossen, Altersflecken, Muttermale

Unsere Haut erfüllt jedoch nicht nur den gesundheitlichen Aspekt, sondern dient weiters zur Kommunikation, zur Repräsentation und zudem als Sinnesorgan. Sie ist mit einer großen Anzahl von Rezeptoren ausgestattet. Die Pigmentierung der Haut gibt uns Menschen ein unverwechselbares Aussehen. Sommersprossen, Altersflecken, Muttermale etc. Eine gesunde und optimal gepflegte Haut ist also quasi unser Aushängeschild. Die Hautfarbe an sich hängt mit der Pigmentierung der Haut, aber auch mit unserem genetischen Code zusammen. Die bereits erwähnten Rezeptoren befinden sich in den jeweiligen Hautschichten. So befinden sich die Schmerzrezeptoren beispielsweise in der Lederhaut. Dagegen sind die Tastrezeptoren in den Hautschichten der unbehaarten Haut zu finden (Lippen, Zunge, Fingerspitzen, äußere Geschlechtsorgane etc.).

Unsere Haut benötigt Pflege

Unsere Haut benötigt Pflege. Da die Oberfläche von Mikroorganismen bedeckt ist, benötigt sie einen mehr oder weniger konstanten PH-Wert um 5,5. Nur in diesem Milieu kann die residente Hautflora existieren, und ihr Gleichgewicht wahren. Übertriebene, oder vernachlässigte Körperpflege führt jedoch dazu, dass sich die Mikroorganismen entweder nicht, oder zu stark vermehren. Kosmetika dienen einerseits der Körper-, bzw. der Gesichtspflege, andererseits der Repräsentation. Zu bedenken ist jedoch, dass viele dieser Produkte die Poren der Haut verstopfen können. Deswegen ist es auch wichtig, das Gesicht abends noch mal gründlich zu reinigen, um die Poren wieder frei zu bekommen, damit die Haut atmen kann. Verstopfte Poren führen zu Entzündungen und so zu unreiner Haut (Akne, Pickel, Mitesser etc.). Das medizinische Fachgebiet, das sich mit der Haut und deren Erkrankungen beschäftigt ist die Dermatologie.

 

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