Mittel gegen Mitesser
Mitesser sind die kleineren Brüder der größeren Pickel. Im Gegensatz zu diesen sind sie nicht entzündet und stellen auch keine Gesundheitsgefahr dar. Aus ihnen können sich allerdings die unschönen geröteten Pusteln entwickeln, die jeder Mensch schon aus kosmetischen Gründen fürchtet. Kleinere Mitesser machen meist wenig Probleme, sie stören selbst kaum die Optik. Es gibt aber auch hier schärfere Formen mit ausgeprägten Kratern, die beispielsweise aus einer hübschen, glatten Nase ein ziemlich Minenfeld entstehen lassen. Spätestens jetzt begibt man sich auf die Suche nach einem probaten Mittel gegen Mitesser.
Steigt übermäßig viel Talg durch die Talgdrüsen, findet der normale Abtransport an die Hautoberfläche nicht mehr statt. Die im Inneren der Drüsen befindlichen Lamellen sind schlichtweg überfordert, werden gequetscht und verhornen. Jetzt bleibt auch der Talg stecken und beide Substanzen zusammen ergeben eine dicke Masse, die feststeckt. Die schwarzen Köpfe entstehen durch die Oxidation mit dem Sauerstoff in der Luft, das heißt, die Poren sind offen. Die kleinen weißen Knötchen dagegen laufen ebenfalls unter Mitessern, haben sich aber verkapselt.
Bei der Frage, ob das Ausdrücken der Mitesser erlaubt ist oder nicht, gehen die Meinungen auseinander. Die meisten Personen raten durchaus zu vorsichtiger Eigenarbeit. Dabei sind die Tipps den Erfahrungen aus Kosmetikinstitut und Arztpraxis entnommen: Das Gesicht sollte erst mit einem Dampfbad oder einer Gesichtssauna eingeweicht werden, ein Komedonenquetscher oder mit Toilettenpapier umwickelte Finger holen den Mitesser aus der Versenkung. Etwas Alkohol zur Desinfizierung, anschließend eine weitgehend fettfreie, feuchtigkeitshaltige Lotion – fertig. Alternativ bleibt natürlich der kostenspielige Gang zur Kosmetikerin.
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Reinigung als Mindestvoraussetzung
Mittel gegen Mitesser bietet der Handel reichlich an. Meist sind die Erfolge mäßig. Gerade klassische Gesichtswasser enthalten oft zu viel Alkohol. Dieser trocknet zwar Pickel und Mitesser aus, aber selbst weniger sensible Haut reagiert bald mit Rötungen und Schuppungen. So entscheiden sich viele Menschen für bewährte Hausmittel. Deren Bandbreite ist allerdings so groß, dass sich eine unübersehbare Anzahl von Foren im Internet gebildet haben, die die Vor- und Nachteile diskutieren. Es bleibt Betroffenen nichts anderes übrig, als sich selbst ans Experiment zu wagen. Dabei sollte man vielleicht auch auf seinen Bauch hören. Stoffe, die von vornherein Unbehagen verursachen, oder Kombinationen, die zu aufwendig sind, sollte man links liegen lassen und einfacher starten.
Eine gründliche Reinigung ist das A und O. Morgens und abends ist in der Regel genug, aber auch hier gibt es positive Erfahrungen mit drei Waschungen am Tag. Der Säureschutzmantel der Haut ist allerdings sehr empfindlich, nicht jeder wird eine solche Prozedur vertragen. Davon abgesehen ist es auch vielen Arbeitnehmern kaum möglich, ein solches Vorgehen mittags umzusetzen.
Patentlösungen gibt es nicht
Viele Hautärzte stehen bei Mitessern und Pickeln ebenso ratlos vor den Tatsachen, wie die Hilfesuchenden selbst. Da Mitesser eher kosmetischer Natur sind, wird hier oft pauschal mit Veranlagungen, Schwitzen oder ähnlichen Worten argumentiert. Nicht wirklich hilfreich. Außerdem befallen Mitesser in erster Linie das Gesicht, vor allem die T-Region zwischen Stirn, Nase und Kinn. Gerade unser Riechorgan ist ein beliebter Sitz der meist schwarzen Punkte.
Da normale Mittel gegen Mitesser nicht verschreibungspflichtig sind und Ärzte sich auch nur selten zu einem Rezept durchringen können, bietet sich ebenso der kostenpflichtige Gang zum Heilpraktiker an. Dieser wird austesten, wo Ursachen liegen können. Vielleicht empfiehlt er Ernährungsumstellungen, homöopathische Kügelchen, Tinkturen oder Naturheilmittel.
Das Fazit: Im Grunde genommen kann sich jeder bei Mitessern preisgünstiger selbst auf die Suche nach seinen besten Heilmitteln machen, denn echte gesundheitliche Probleme stehen hier kaum an. Schüsslersalze und Bachblüten kann man in der Apotheke kaufen, wo außerdem Fachkräfte zur Beratung bereitstehen. Ohne Geduld kommt man allerdings nicht weit. Versprechungen, dass Mitesser – wie auch Pickel – quasi über Nacht verschwinden, sind reine Augenwischerei. Eine bessere Optik lässt sich dagegen mit moderner Kosmetik sehr wohl erzielen. Gut für eine schnelle Verschönerung vor wichtigen Terminen. Aber das Grundproblem dabei ist damit kaum aus der Welt geschafft. Wundermittel gibt es nicht und selbst Hausmittel sind nicht immer für jeden Hauttyp geeignet.
Die eigene Haut verstehen
Generell kann man festhalten: Neben der Reinigung sollten stark wirkende Mittel wie Peelings nur ein, höchstens zwei Mal wöchentlich durchgeführt werden. Dabei sollte man unbedingt auf seinen Hauttyp achten. Sensible Haut verkraftet ein kräftiges Peeling eventuell gar nicht, sondern braucht nur sehr sanfte Mittel. Der Handel hält eine Vielzahl von Versionen bereit, darunter auch solche mit Inhaltsstoffen aus biologischem Anbau. Doch selbst Naturstoffe verträgt manche Haut nicht. Wer allergisch reagiert oder mit den Reizstoffen nicht klarkommt, ist gegebenenfalls mit einer chemischen Salbe oder den über Nacht aufgelegten Nasenpflastern besser bedient.
Ein gutes Mittel gegen Mitesser ist Zinksalbe, die gezielt aufgetragen wird. Ebenso wird Teebaumöl vorsichtig aufgetupft. Die meisten Menschen haben Honig, Gurken, Hefe und Quark zu Hause und mischen sich mit etwas Öl eine eigene Packung. Leinsamen kann als geschroteter Anteil die Haut abschmirgeln. Buttermilch, Mandelkleie und Schafgarbentee beruhigen und spenden Feuchtigkeit. Zitronen und Orangen liefern die nötigen Fruchtsäuren, auch Apfelessig hat einen guten Ruf.
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